Typische Redewendungen
Warum wünschen wir uns „einen guten Rutsch“?
Einen guten Rutsch wünschen wir uns ganz selbstverständlich zum Jahreswechsel! Doch was heißt das überhaupt?
Wenngleich Silvester bei uns oft von Schnee und Glatteis begleitet wird, hat diese Redewendung nichts damit zu tun ins neue Jahr hinein zu gleiten oder zu rutschen! Das ist lediglich eine Volksetymologie.
Vielmehr wird angenommen, dass sich der „Rutsch“ vom jiddischen „rosch“ bzw. vom hebräischen Wort „rosh“ ab, was „Kopf“ oder „Anfang“ bedeutet. Man wünscht sich also einen guten Anfang in ein neues Jahr!
Allerdings ist auch diese Annahme umstritten, da es weder im Jiddischen noch im Hebräischen eine Grußformel gibt, die das Wort „rosch“ beinhaltet.
Anderen Auffassungen zufolge, leitet sich der Wunsch des guten Rutsches von der „Reise“ ab.
Prosit Neujahr!
Pros(i)t?
Das Wort „prosit“ stammt aus dem Lateinischen und ist eine Form des Verb „prodesse“ (= nützen, gelingen, zuträglich sein). Die konjugierte Form „prosit“ heißt also „Es möge nützen!“ und ist ein Zuruf beim Trinken eines alkoholischen Getränkes, genau gesagt beim Anstoßen, beim Anstoßen beispielsweise auf das Wohl der Leute („Zum Wohl!“).
Silvestersprüche – Bauernregeln:
Gefriert’s an Silvester zu Berg und Tal, geschieht auch dies zum letzen Mal.
Silvesternacht düster oder klar, deutet auf ein neues Jahr.
Silvesternacht wenig Wind und Morgensonn, gibt viel Hoffnung auf Wein und Korn.
Silvesternacht Wind, früh Sonnenschein, bringt keinen guten Wein.
Wind in Sankt Silvesters Nacht, hat nie Wein und Korn gebracht.
Silvester Wind und warme Sunnen, wirft jede Hoffnung in den Brunnen!